„Im Anfang war das Wort…“
Montag, 1. September bis Donnerstag, 4. September 2025
Ausgehend vom Bibelwort: "Im Anfang war das Wort ..." (Joh 1.1) soll bei dieser
Weiterbildung ein anderer, neuer und kritischer Blick auf die
kirchliche Sprache gelegt werden. Dabei sollen praxisnahe Kompetenzen für die pastorale Arbeit in Liturgie, Katechese,
Diakonie und Koinonia (weiter-)entwickelt werden.
Aufbau der Weiterbildung
1. Willkommenskultur
Das
Seminarhaus Lindenbühl zeichnet sich durch seine freundliche und
willkommene Atmosphäre aus. Was können Kirchen von der Willkommenskultur eines
Seminarhauses lernen? Mit einem ersten Input zur Willkommenskultur startet die
Weiterbildung. Die Willkommenskultur begleitet die TN in der Woche immer
wieder. Die TN lernen, wie Humor als kommunikatives Werkzeug die
Gesprächsatmosphäre verbessern kann, wie aktuelle gesellschaftliche
Entwicklungen verantwortungsvoll in die kirchliche Arbeit integriert werden und
wie theologische Inhalte verständlich und zielgruppengerecht vermittelt werden
können. Die Ziele sind so formuliert, dass sie konkret im beruflichen Alltag
umgesetzt und überprüft werden können.
2. Am Anfang war das Lachen … Mit Humor und Leichtigkeit!
Die TN erkennen zwei Situationen in ihrer pastoralen Arbeit, in denen
Humor Kommunikationsbarrieren abbauen kann.
Die
TN formulieren eine humorvolle Intervention passend zu einer
Alltagssituation. Die TN nehmen Humor als mögliche spirituelle Einheit wahr
und können diese miteinander feiern.
3. Am Anfang war die Ordnung … Unser Schaffen im Zeitgeschehen einordnen
Die TN wählen ein aktuelles gesellschaftliches Ereignis und setzen es in
Bezug zu ihrer pastoralen Praxis.
Die TN benennen eine konkrete Anpassung ihres Handelns an aktuelle gesellschaftliche
Herausforderungen.
4. Am Anfang war das Wort … Wie reden wir von Gott?
Die TN formulieren theologische Begriffe in alltagstauglicher Sprache.
Anhand eigener Textbeispiele erfahren sie die Wirkung und Wirklichkeit der
Sprache und geben einander Feedbacks. Die TN schreiben eigene Texte und können
diese mit dem Gelernten verbinden.
Die TN entwickeln eine Gesprächsstrategie für verschiedene Zielgruppen.
5. Auswertung
Am letzten
Tag werden die TN in gewählten Gruppen das Gehörte und Gelernte in ihrer
Arbeit konkretisieren und transferieren.
Die TN benennen drei konkrete Massnahmen für ihre Arbeit und Praxis und wie sie sie
erreichen möchten.
Didaktischer Rahmen
Die
Weiterbildung wird neben Vorträgen durch die Referent/-innen auch Einzelarbeit,
Gruppenarbeit und Plenumsdiskussionen beinhalten. Spiritualität, Gesang und
Gebete bereichern die Tage und spannen einen Bogen von der Kopfarbeit zur
Herzensarbeit.
Kursleitung/Moderation
Die Leitung und Begleitung des Kurses übernehmen Esther Salathé, Luca Pontillo und Sabine Brantschen.
Referent:innen
Michaela
Nünlist:
Leiterin und
Pächterin des Seminarhauses Lindebühl.
Gisela
Matthiae:
studierte
von 1978 bis 1986 evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen, Rom
(Waldenser-Fakultät) und Hamburg. Nach der Diplomierung legte Matthiae die
Erste Theologische Dienstprüfung ab. Von 1986 bis 1990 war Matthiae als Vikarin
und Pfarrerin der Evangelischen Landeskirche von Württemberg tätig. Es folgte
von 1990 bis 1991 ein Aufbaustudium an der Pacific School of Religion[1] in
Berkeley. Im Juli 1998 wurde Gisela Matthiae mit der Dissertation "Clownin Gott.
Eine feministische Dekonstruktion des Göttlichen" bei Wolfgang Grünberg an der
Universität Hamburg promoviert.
Seit August
2007 arbeitet Gisela Matthiae als freischaffende Theologin und Clownin
(Kirchenclownin). Dazu zählen Auftritte auf den Evangelischen Kirchentagen seit
1999, zuletzt in Bremen 2009, Dresden 2011 und Hamburg 2013. Zugleich führt sie
seit 2007 Langzeitfortbildungen zu den Themen "Clownerie in Kirche und Gemeinde" und "Clown/Clownin im Altenheim" durch. Bisher hat sie mehr als hundert Clowns
und Clowninnen ausgebildet.
Dr. habil. Arnd
Bünker:
Jg. 1969,
studierte katholische Theologie in Münster und Belo Horizonte/Brasilien,
Sozialpädagogik in Münster und arbeitete elf Jahre als wissenschaftlicher
Mitarbeiter und Assistent am Institut für Missionswissenschaft der Universität
Münster. 2009 wurde er Leiter des Schweizerischen Pastoralsoziologischen
Instituts (SPI) und übernahm die Geschäftsführung der
Pastoralplanungskommission (heute: Pastoralkommission) der Schweizer
Bischofskonferenz. Seit 2014 ist Arnd Bünker Titularprofessor an der
Theologischen Fakultät der Universität Fribourg. Er ist Gründungsmitglied des
Vereins feinschwarz sowie Mitglied der Redaktion von feinschwarz.net.
Prof. Dr.
Birgit Jeggle-Merz:
Birgit
Jeggle-Merz wurde 1960 in Münster (D) geboren, ist verheiratet und Mutter
zweier erwachsener Söhne. Sie studierte von 1978 bis 1984 katholische Theologie
an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg/Br und erwarb das Diplom in katholischer Theologie. Zusatzstudien in
Psychologie und Caritaswissenschaften schloss sie mit dem Diplom in
Caritaswissenschaften und Christlicher Sozialarbeit ab. Anschliessend arbeitete
sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Liturgiewissenschaft
und Pastoralliturgik der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg/Br. 1995 erfolgte die Promotion im Fach Liturgiewissenschaft an der
Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos Benediktbeuern
(Prof. P. Dr. Dr. h.c. Angelus A. Häussling [OSB]). In den Jahren 2001 bis 2006
war sie als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Dogmatik und
Liturgiewissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br. tätig,
bevor sie im Jahr 2006 den Ruf als ordentliche Professorin für
Liturgiewissenschaft an der Theologischen Hochschule Chur und ausserordentliche
Professorin für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät der
Universität Luzern annahm.
Kosten:
750 CHF pro Person inkl. Übernachtung, Kost und Logis.
Kursort:
Seminar- und
Ferienhaus Lindenbühl
Lindenbühl 2
9043 Trogen
www.lindenbuehl-trogen.ch
Anmeldung:
Sabine Brantschen
Kath. Pfarramt, Futtersteigweg 1a
4436 Oberdorf
Tel. 079 433 52 40 | s.brantschen@rkk-oberdorf.ch
Anmeldeschluss: 10. August 2025