Zeit und Zeiten in der Bibel
Die Frage nach der Zeit bewegt seit jeher Wissenschaft, Theologie, Literatur und Musik. Was ist Zeit? Wir spüren sie meist, wenn sie fehlt (Stress) oder zuviel von ihr da ist (Langeweile) oder wenn wir Wichtiges erwarten.
Die riesigen Zeiträume seit der Entstehung des Universums sind für uns ebenso unvorstellbar wie die winzige Nanosekunde, auf der unsere Zivilisation beruht. Neben zyklischen Zeiten der Natur erleben wir die lineare Zeit der Geschichte, die in der Vergangenheit begann und in der Zukunft endet. Immer wieder haben Menschen versucht, die Zeit zu beherrschen. So entstanden Uhren und Kalender, die Festzeiten und unseren Lebensrhythmus bestimmen.
In der Bibel wird in vielfältiger Weise über Zeit und Geschichte nachgedacht: über die begrenzte Lebensfrist, die besonderen Zeiten des Tages, über Festzeiten und Rhythmen des Lebens – und über die Endzeit als unerwarteten Einbruch Gottes in die Geschichte. Dass Gott «die Zeit in Händen» hat, wie das Kirchenlied zum Jahreswechsel singt, ist Hoffnung in den vielfältigen Bedrängnissen der Gegenwart.
23. Februar, 2., 19. und 16. März 2026
jeweils 9.15-12.15 UhrKatholische Pfarrei Gut Hirt, Guthirtstrasse 1, 6300 Zug