Kursinformation

«Die Gleichwertigkeit von Frauen und Männern ist keine Frage von Sympathie, von Wohlwollen, von Gunst oder Gnade, die die einen den anderen gewähren könnten, sondern eine von Gerechtigkeit. Und je mehr an Gleichwertigkeit in der Kirche und der Welt verwirklicht wird, desto mehr wird der Wille Gottes verwirklicht. Ein Wille, der Frau und Mann, der jeden Menschen, nach göttlichem Abbild geschaffen hat. Eine Kirche im Geiste Jesu kann nur eine Kirche von Gleichwertigen sein.»
(Jacqueline Keune und Monika Hungerbühler)

Auf solche Fragen möchte der Workshop im gemeinsamen Austausch Antworten finden.

Es liegt nicht einfach in unserer Macht, bestehende strukturelle kirchliche und gesellschaftliche Ungleichwertigkeit zu beseitigen. Aber es liegt in unseren Möglichkeiten, gemeinsam eine Kultur der Gleichwertigkeit, gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung zu schaffen – im Team, in der Pfarrei, im Pastoralraum.

Darin möchte der Workshop Pfarrei-Sekretärinnen und Priester, Religionspädagogen und Sakristaninnen, Abwarte und Gemeindeleiterinnen, Seelsorger und kirchliche Sozialarbeiterinnen bestärken.

Ziele und Anliegen

Ziel des Workshops ist es, das Bewusstsein und die Sensibilität dafür zu vertiefen, wie Gefühle und Situationen der (Un-)Gleichwertigkeit entstehen können, die eine entsprechende Kultur schaffen und die gegenseitigen Beziehungen prägen.

Der Workshop möchte

• für die Entstehung, Formen und Erfahrungen von Ungleichwertigkeit in der Kirche sensibilisieren;
• den Austausch über eigene Erfahrungen mit Ungleichwertigkeit im Team und in der Pfarrei/im Pastoralraum ermöglichen;
• auf der biblischen Grundlage eine Vision der Gleichwertigkeit entwickeln;
• Haltungen, Verhaltensweisen und Strategien fördern, die eine Kultur der Gleichwertigkeit unterstützen und schaffen;
• zur Vernetzung, Bestärkung und Ermächtigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beitragen – auch in Bezug auf den Umgang mit strukturellen Grenzen der Gleichwertigkeit.

Elemente

• Impulse und Austausch im Plenum, in Gruppen und im Team
• Einzelarbeit
• Bibliodrama und bibliodramatische Kleinformen
• Feierstunde
• Kreative Zugänge
• Persönliche Begegnungen und gemütliches Beisammensein

Gruppengrösse

Ein (möglichst vollständiges) Team einer Pfarrei, eines Pastoralraums; je nach Team-Grösse auch zwei Teams mit gemeinsamen und eigenständigen Arbeitseinheiten; insgesamt maximal ca. 20 Personen.

Leitung

• Theologin
• Spital- und Psychiatrieseelsorgerin
• Supervisorin und Organisationsentwicklerin (BSO)
• Erwachsenenbildnerin
• Spirituelle Begleiterin

• Theologe
• Pastoralverantwortlicher im Bistum Basel
• Lehrbeauftragter für Neues Testament am Religionspädagogischen Institut, Uni Luzern
• Bibliodramaleiter